von Redaktionsteam
Grundsteuerreform: So wirken sich die neuen Bescheide auf Mieter und Eigentümer aus

Mit dem Inkrafttreten der Grundsteuerreform 2025 erhalten Eigentümer und Mieter neue Grundsteuerbescheide, die nach aktualisierten Bewertungsgrundlagen berechnet werden. Dies führt in vielen Fällen zu veränderten Steuerhöhen, was Auswirkungen auf die Nebenkostenabrechnung hat.
Worum geht es?
Die Reform basiert auf realitätsnäheren Grundstücks- und Gebäudewerten, die vor allem in beliebten Ballungsräumen oft höher ausfallen als vorher. Das kann Eigentümern höhere Grundsteuerkosten bringen – viele davon werden, je nach Mietvertrag und örtlicher Betriebskostenvereinbarung, anteilig an die Mieter weitergegeben.
Was sollten Eigentümer tun?
Hausverwaltungen empfehlen, die Bescheide sorgfältig auf Fehler zu prüfen und gegebenenfalls fristgerecht Widerspruch einzulegen. Besonders wichtig ist die transparente Kommunikation mit Mietern, um das Verständnis für mögliche Mehrkosten zu fördern.
Mieterrechte und -pflichten
Mieter haben das Recht auf Einsicht in die Betriebskostenabrechnung und können diese auf Richtigkeit prüfen. Steigende Grundsteuerkosten sind unter bestimmten Voraussetzungen umlagefähig, dürfen aber nicht unbegrenzt weitergegeben werden.
Wie wirkt sich die Reform langfristig aus?
Neben einer gerechteren Steuerverteilung erhöht die Reform den Verwaltungsaufwand für Hausverwaltungen. Sie bietet zudem einen Zeitrahmen für Anpassungen bei Mietneuverträgen und bei der Akquise von Mietern.
Fazit:
Die Grundsteuerreform erfordert proaktive Informationspolitik, exakte Verwaltung und gute Beratung, um Probleme zu vermeiden und Vertrauen zwischen Eigentümern und Mietern zu stärken.